Die Inflationsmessung erzeugt die Illusion der stabilen Kaufkraft

Während im Lockdown zu Beginn der Corona-Krise die Preise von Lebensmitteln stark anstiegen, fielen die Preise von Gütern, die deutlich weniger konsumiert wurden. Die statistischen Behörden im Euroraum errechneten daraus sinkende Inflationsraten, die als Begründung für umfangreiche Anleihekäufe
der Europäischen Zentralbank dienten. Der Name des „Pandemischen Notfallkaufprogramms“ der EZB signalisiere hingegen, dass die EZB auf die Rettung von klammen Staaten und Unternehmen und nicht auf die Preisstabilität zielte, meint Gunther Schnabl.