Die EZB begründet ihre lockere Geldpolitik weiterhin mit einem sehr niedrigen bzw. sogar negativen realen Gleichgewichtszins. Michael Schubert zeigt, dass in den letzten Jahren empirische Schätzungen kontinuierlich revidiert wurden – und zwar nach oben. Er befürchtet, dass die EZB auch wegen zweifelhafter Annahmen für den Gleichgewichtszins zu zögerlich und zu spät aus der expansiven Geldpolitik aussteigt.