Die Niedrigzinspolitik der EZB hat in vielen Ländern des Euroraums zu einem starken Anstieg der Wohnimmobilienpreise beigetragen. In der jüngsten Strategieüberprüfung der EZB wurde die Integration von selbstgenutztem Wohneigentum in den Harmonisierte Verbraucherpreisindex auf der Grundlage eines neuen Index in Aussicht gestellt. Laut Alexander Herborn und Gunther Schnabl dürfte jedoch auch in Zukunft die offiziell gemessene Verbraucherpreisinflation verzerrt sein. Das könnte dazu beitragen, dass die Vermögensungleichheit im Euroraum weiter steigt und die Risiken für die Finanzstabilität zunehmen.
Rising public debt everywhere has raised the question of how to reduce debt again in the future. Thomas Mayer and Gunther Schnabl approach the issue from an historical perspective, based on case studies of prominent approaches to debt reduction, including Italy after World War I and the German hyperinflation.
Seit dem Platzen der japanischen Blasenökonomie im Dezember 1989 befindet sich Japan in einer langanhaltenden Rezession. Gunther Schnabl analysiert die Auswirkungen der geldpolitischen Krisentherapie auf die japanischen Banken mit Fokus auf die kleinen und mittleren Regionalbanken. Nicht nur der Verfall der Vermögenspreise nach Platzen der japanischen Blasenökonomie, sondern auch die geldpolitische Krisentherapie selbst haben den…
Glänzende Zukunft oder Anfang vom Ende der EU?
Andreas Freytag zum milliardenschweren Coronahilfspaket. Da die Hilfsgelder den Reformzwang abmildern, könnte es in wenigen Jahren den nächsten Anlass für gemeinsame Anleihen geben. Damit hätten wir die Coronabonds durch die Hintertür, so Freytag....
Die südlichen Länder brauchen nicht mehr Geld, sondern mehr Kapitalismus
Transferzahlungen ohne Reformen werden in Ländern wie Italien, Spanien oder Griechenland mit Sicherheit die strukturellen Probleme nicht lösen, meint Rainer Zitelmann. Was helfen würde wäre: Mehr Kapitalismus wagen!...
Das war ja wohl der Gipfel!
Am Ende des Verhandlungsmarathons in Brüssel regiert die falsche Moral der Gesinnungsethiker, meint Dieter Schnaas. Ein internationaler Länderfinanzausgleich und eine Vergemeinschaftung von Schulden berechtige zur Mitsprache über die Verwendung von vielen Milliarden Euro....
Warum das gigantische EU-Hilfspaket wenig bewirken wird
Die EU will Schulden in nie gekannter Höhe machen, um die Coronakrise zu bekämpfen. Doch Ökonomen warnen: Das Hilfspaket könnte den erhofften Effekt verfehlen, prozyklisch wirken – und zur Verschwendung einladen, so Silke Wettach in der WirtschaftsWoche....
Die geprägte Freiheit unter der Matratze
Laut Umfragen zahlen die Deutschen in der Coronakrise weniger bar. Für einen Abgesang auf das Bargeld sei es aber zu früh, so Hans-Werner Sinn in einem Gastbeitrag in der WirtschaftsWoche....
Experten erwarten keine Bankrottwellen bei Sachsens Sparkassen und Volksbanken
Gunther Schnabl im Gespräch mit MDR SACHSEN zur Studie des Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH). Im Gegensatz zur Studie des IWH sieht Schnabl nicht die Sparkassen, Volks- und Raiffeisenbanken, sondern vielmehr Großbanken wie die Commerzbank und die Deutsche Bank gefährdet....